Donnerstag, 15. August 2013
The hills have eyes....
Heute haben wir eine gewaltige Strecke von ca. 700km zurück gelegt. Von San Quintin über Guerrero Negro nach Santa Rosalia an der Sea of Cortez, haben wir die Desierto de Vazcaino durchquert. Über 300km Einsamkeit, aber eine grandiose Landschaft. Cirios, riesige Kakteen, eindrucksvolle Berge und alles sieht aus wie gemalt. Heut früh wars noch ziemlich kühl, aber hier haben wir jetzt subtropisches Klima. Sehr heiss, sehr feucht und das Meer vor der Tür.
Die Mex1 kann voller Stolz Schlaglöcher aufweisen, in der unser winziges Auto praktisch verschwinden würde, würden wir nicht wilde Ausweichmanöver wagen. Dazu kommen noch "Vibradores", kleine Metallbobbel, die einen zum langsamer fahren zwingen sollen, die jedoch nur bei uns Wirkung zeigen, die Mexikaner heizen einfach drüber. Dann gibts noch richtig hohe Schwellen, da bremst wirklich jeder ab.
Die Militärkontrollen, die wir heute durchfahren mussten, waren recht lustig. Die sehen uns Weißbrote kommen und dann gehts Gerangel los, wer uns ausquetschen darf. Einer stellt Fragen und wenn er Glück und keinen starken Dialekt hat, kann ich sogar antworten. Derweil stellt sich der andere vors Auto und flirtet die Jessi an.
Heute früh beim weltbesten Frühstück hat die Wirtin fest gestellt, dass ich wie ihre Mutter heiße, oh Mann, da gings los mit Erzählen. Aber die hab ich Gott sei Dank ganz gut verstanden.
Als ich heute mal einen Abstecher in die Pampas machen wollte, durfte ich nicht, weil die Jessl sich an "The hills have eyes" erinnert fühlte. Den kenn ich zwar nicht, aber aufgrund ihres Gesichtsausdruckes hab ichs dann lieber gelassen.
Uns gehts also wirklich gut, die Mexikaner sind saunett, das Essen ist super und Baja ist einfach traumhaft schön!